Sportliche Pistenski von Fischer: RC4 Worldcup-Serie, The Curv und RC One

Welcher Pisten-Ski ist der richtige für sportliche Fahrer?

Es gibt so viele Ski-Modelle. Und selbst, wenn du dich schon weißt, dass du als sportlicher Fahrer einen Pistenski möchtest, gibt es noch Dutzende Modelle. Wie soll man sich da entscheiden können? Alle Modelle und jeden feinen Unterschied können wir hier zwar auch nicht erklären, aber wir können am Beispiel der Firma Fischer wenigstens einen Anfang machen.

Fischer stellt nämlich eine ganz Reihe von verschiedenen Modellen her, die sich, grob gesagt, an dasselbe Publikum richten: an sportliche Fahrer, die hauptsächlich auf der Piste unterwegs sind. Aber natürlich würde es keinen Sinn ergeben, so viele verschiedene Ski zu bauen, wenn sie letztlich alle gleich wären. Also: wo liegen, bei aller Ähnlichkeit, die Unterschiede, und warum sind sie wichtig?

Fischer wendet sich mit gleich drei Serien an den sportlichen Pistenfahrer: Mit der RC4 Worldcup-Serie, der The Curv-Serie und der Serie RC One.

Fischer RC4 Worldcup-Serie: Innovative Klassiker

Klassiker, weil sich Fischer mit diesen Ski grob an den FIS-Rennski des internationalen Skirennsports orientiert. Innovativ, weil Fischer die Ski der RC4-Worldcup-Serie mit den neuesten Materialien und Technologien direkt aus dem Fischer Racing Lab ausstattet, um so dem Fahrer ein ganz neues Racing-Erlebnis zu ermöglichen.

Die Shapes der Fischer RC4 Worldcup-Ski sorgen für unschlagbare Beschleunigung, Stabilität und optimalen Grip. Die perfekt an die Skigeometrie angepasste Titanaleinlage stellt mit ihrer speziellen Kontur punktgenaue Kraftübertragung und geschmeidige Laufruhe. Noch weiter verstärkt werden Torsionssteifigkeit und Power durch eine zweifache Titanal-Begurtung, die von einem diagonalen Carbon Netz bestehenden Diagocarbon, sowie der Air Carbon Verstärkung über dem Vollholzkern ergänzt wird. Auch sonst hat Fischer vom Holzkern über die Race-Seitenwange und den Original Weltcup-Belag bis hin zum präzisen Kantenfinish an alles gedacht, was es für einen perfekten Kantengriff und Hochgeschwindigkeitsabfahrten braucht. Nicht vergessen darf man dabei die Hole Ski-Technologie, die mit geringerer Masse in der Schaufel des Skis eine optimale Laufruhe gewährleistet.

Top-Modell: Fischer RC4 Worldcup CT

Flaggschiff der RC4 Worldcup-Serie ist der Fischer RC4 Worldcup CT, der mit seinen schlanken Maßen von 113-65-98 und seinem mittleren Radius von 15,5 Metern auf 175cm Skilänge eine zugleich vielseitige und hochaggressive Rennmaschine ist, die sowohl laufruhig genug für langgezogene Schwünge in Höchstgeschwindigkeit als auch agil genug für rasante Kurzschwünge ist.

Slalom-Rennski: Fischer RC4 Worldcup SC und RC4 Worldcup SC Pro

Der Fischer RC4 Worldcup SC hingegen ist ein Profi-Slalom-Rennski, der vor allem kurze Schwünge genau auf den Punkt bringt. Mit diesem spritzigen und aggressiven Ski wird die enge Linie dank der neuen Taillierung von 119-66-104 und einem Radius von 13 Metern zum Meisterstück. Insbesondere die M-Track-Plattenkonstruktion sorgt für eine optimierte Standposition und ein ganz neues Kurvengefühl.

Will man allerdings noch mehr Sportlichkeit als der normale Worldcup SC bietet, hat Fischer mit dem RC4 Worldcup SC Pro nochmal einen draufgesetzt. Im Verhältnis zum normalen SC hat der SC Pro zusätzlich eine M/O-Racingplatte verbaut. Dadurch wird der Ski noch bissiger und steht für höchste Stabilität für Fahrer, die auch gerne mal ihre Grenzen erweitern wollen. (Der Ski für Skilehrer*innen)

Fischer RC4 Worldcup SC Pro im Slalom-Skitest:

Skitest Slalomcarver

Fazit zur Fischer RC4 Worldcup Serie

Achtung: Diese Ski sind sicher nichts für Anfänger, sondern eher für echte Racer, die keine Kompromisse eingehen wollen und an ihre Grenzen gehen!

Die perfekte Kurve: Fischer The Curv

Noch etwas eigenwilliger und experimentierfreudiger zeigt sich Fischer mit der The Curv-Serie. Die Besonderheit: Der Triple Radius ermöglicht eine bessere Kontrolle und Kraftübertragung während des gesamten Schwunges - von der exakten Schwungeinleitung über die präzise Gleitphase auf der Kante bis hin zur finalen Beschleunigung am Ende des Schwunges.

Top-Modell: The Curv

Als Spitzenmodell der Serie steht der schlicht Fischer The Curv benannte Rennski abseits der Norm den Worldcup-Modellen in Sachen Laufruhe und Torsionssteifigkeit in nichts nach und ist dabei extrem vielseitig und agil. Und das ist auch kein Wunder, schließlich hat Fischer den The Curv mit dem Technologie-Komplettpaket ausgestattet:

The Curv-Modelle im Einzelcheck

Neben der aus dem Racing-Bereich übernommenen M/O-Racingplatte samt Freeflex-Bindung (beim Fischer The Curv M/O Plate), dem Shaped-Titanal, der Race-Sidewall und der gesinterten Worldcup-Base stechen vor allem die Diagowrap genannte Umwicklung des Air Carbon Ti-Holzkerns mit Carbon-Fasern und die Carbonbridge aus leichten, im 90°-Winkel verbauten Carbonfasern im Bindungsbereich, die für perfekten Kantengriff und ein sattes Fahrgefühl sorgen, hervor. 

Eine etwas zahmere und leichter zu fahrende aber immer noch sehr sportliche Version ist der Fischer The Curv DTX. Er verfügt mit Diagocarbon ebenfalls über das innovative diagonale Carbon-Grid, das in High-Speed-Kurven hilft, sich den Zentrifugalkräften zu widersetzen, um perfekt in der Spur zu bleiben. Noch weiter wird das spurgenaue Fahrverhalten durch die M-Track-Bindungsplatte und die Fiberglasbridge verbessert. Das macht ihn zum perfekten Ski für anspruchsvolle Fahrer, die ihrem Material viel abverlangen, ohne sich allzu sehr überfordern zu wollen.

Für den zügigen Cruiser gibt es außerdem den The Curv DTi. Er ist eine Kombination aus Stabilität, Geschmeidigkeit und Präzision bei jeder Geschwindigkeit. Dafür sorgt neben den bekannten Technologien, wie Air Carbon Ti-Kern und Radical Triple Radius, das stabile und dennoch leichte Diagofiber-Glasfaser-Netz. Damit hast du die beste Verbindung auf der Skipiste.

The Curv DTI im Skitest:

Sportcarver Skitest

Diesen Ski gibt es auch als sportlichen Damenski:The Curv DTi Women.

Noch vielseitiger ist in der Curv-Familie höchstens der Fischer The Curv GT, der mit seiner höheren Mittelbreite von 76mm seine Vorzüge vor allem im Sulz und bei aufgeworfenem Schnee ausspielen kann – ohne dass die Agilität oder der Kantengriff und die Laufruhe auf der harten Piste darunter leiden würden.

Innovative Alleskönner: Fischer RC One

„Unbeschwert“ ist eines der Stichworte, die einem zuerst zu der RC One Serie von Fischer einfallen. „Vielseitig“ ist das andere. Denn mit dieser Serie will Fischer leicht fahrbare und wendige Ski entwickeln, die auch technisch noch nicht so perfekten Fahrern erlauben, alle sich bietenden Möglichkeiten auf der Piste zu nutzen und sich auch noch zu verbessern.

Während die RC4-Worldcup-Ski jeweils ein eindeutiges Anforderungsprofil perfekt erfüllen, sind die RC One-Ski also sicherlich vielseitiger, sowohl was das Einsatzgebiet als auch was das Können der Fahrer betrifft. Erreicht wird das durch einige technische Innovationen.

Technologien in der Fischer RC One Serie

Besonders hervorstechend ist die sogenannte Turn-Zone aus Bafatex, einem neuartigen Gewebe, das durch seine spezielle Verarbeitung zugleich sehr leicht und sehr belastbar und verwindungssteif ist. Die Verwendung dieses Materials in Skispitze und Skiende macht die RC One Ski sehr leicht, ohne dass das auf Kosten der Laufruhe ginge. Sie sind außerdem so leicht zu drehen, dass so ziemlich jeder mit diesen Ski zurechtkommen dürfte. Ergänzt wird das Profil durch den von der The Curv-Reihe übernommenen Triple Radius.

Sportlichste Ski der RC One Serie

Als sportlichste Vertreter der Serie schaffen es der Fischer RC One 82 GT und der Fischer RC One 86 GT dank der perfekt an die Skigeometrie angepassten Titanaleinlage auch den höchsten Ansprüchen von Geschwindigkeitsjunkies gerecht zu werden, ohne dabei an spielerischem Verhalten und leichter Drehbarkeit einzubüßen. Eine Grundlage für diese sportliche Performance ist der Air Carbon Ti- Holzkern.

Beide Ski sind als Allmountain Modelle für jede Art von Pistenverhältnissen bestens gerüstet, egal ob sulziger Schnee oder frisch präparierte Piste am Morgen. Selbst für gelegentliche Ausflüge in den Powder sind beide Ski geeignet. 

Schau dir zum Fischer RC One 82 GT auch unser Skitest-Video an:

Skitest Allmountain

Damenski in der RC One Serie

Du fragst dich, wo der Ski für die sportliche Fahrerin bleibt? Da hat auch die RC One-Serie einiges zu bieten. Mit dem Fischer RC One Lite 68 hat sich der Hersteller sich als Ziel gesetzt Sportlichkeit und ein leichtes Handling zu vermischen und genau das ist auch gelungen. Der Ski vereint in sich Laufruhe, einfache Kurvenführung und Spritzigkeit, die jeden Skitag zu einem guten Tag machen.

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