Zwischen Schneesturm und Après Ski - Ein K2 Demomann berichtet

 

Peppi Nominikat

Der 49-jährige Garmisch-Partenkirchner Peppi ist quasi auf Ski geboren. Schon mit zwei Jahren stand er das erste Mal auf den Brettern. Sein Vater war Betriebsleiter im Garmischer Skigebiet am Wank und hier war Peppi natürlich jede freie Minute auf seinen Ski dabei.
Später begann er Rennen zu fahren, erkannte aber schon bald, dass Tore umfahren nicht seinem Lebensgefühl von Naturerlebnis und Fahrspaß entspricht.

Peppis Karriere bei K2
Nachdem Peppi 15 Jahre als Skilehrer in Garmisch tätig war, sprach ihn der damalige Geschäftsführer von K2 an, ob er nicht Lust hätte, für K2 auf Events und Skitests tätig zu werden.
Heute, 17 Jahre später, ist Peppi eine Institution bei K2 und war bei so gut wie jedem Skitest dabei. Sämtliche Gletscher und Skigebiete Europas spiegeln sich in seinem stets braungebrannten Gesicht wider, welches er regelmäßig mit Allgäuer Latschenkiefer pflegt. Peppi ist ein echtes Unikat, durch seine offene und herzliche Art überall beliebt und bekannt wie ein bunter Hund!

Und seien wir mal ehrlich, wer seinen Sohn nach dem letzten großen Skirennläufer auf K2 Ski benennt, der muss wirklich ein fanatischer Fan der Marke und des Skisports sein.

 

Ein Tag im Leben eines Demomanns von K2

Das Garmischer-Original gewährt uns einen Blick in seinen Arbeitsalltag:

5:30 Uhr – Hotelzimmer
Der Wecker klingelt und ich stolpere aus dem Bett. Vorhang auf, alles noch dunkel, draußen aber eine sternenklare Nacht. Man sieht schon vom Zimmer aus, dass es draußen richtig frisch ist. Das Thermometer bestätigt es: -25 Grad im Tal!

6:15 Uhr – Frühstück
Ja es ist 6:15 Uhr, also erstmal einen großen Pott Kaffee. Der Blick aus dem Fenster hat sich gerade in der Webcam bestätigt. Klarer Himmel mit erwartetem Sonnenschein

7:00 Uhr – Hotelzimmer
Die dickste Lage Funktionsunterwäsche, Hoodie, Daunenjacke drüber und die warme Jacke mitnehmen – verdammt, das wird kalt heute. Welcher Verrückte geht bitte bei der Kälte um 8:00 Uhr zum Skitest?

7:15 Uhr  –  Bergplateau Kühtai
Alle Testzelte eingefroren! Das Auto springt ebenfalls nicht an, aber immerhin geht der Kofferraum auf. Unsere Truppe scheint auch richtig begeistert. Außendienst und unser Womens Team pusten immer noch an den eingefrorenen Zeltstangen rum.

8:00 Uhr – Bergplateau
Alles steht und unsere neuen Ski sind aufgereiht. Fragt sich nur, wer wirklich so verrückt ist und bei den Temperaturen hier vor 10:00 Uhr aufschlägt. Das Thermometer zeigt -27 Grad an und ich inspiziere nochmal unsere Testski. Die neue Charger-Linie wird das absolute Highlight in der kommenden Saison. Ich bin gespannt, wie die Ski ankommen.

8:17 Uhr – ungläubiges Staunen
Vier Skihändler kommen tatsächlich samt Mitarbeitern vom Hotel her angestapft und sehen motiviert aus. Merken die nicht wie kalt es ist? Natürlich sofort ab ins Gespräch. „Hier unsere neue Charger-Linie. Komplett überarbeiteter Shape. Neue Holzkonstruktion inklusive Metall Laminat von der Spitze bis zum Skiende. Super spritzig, top Performance und Kantengriff, trotzdem noch ein typischer K2.“
Ich muss den Ski gleich unbedingt selber mal fahren bevor ich weitererzähle.

8:45 Uhr - Hochbetrieb
Rappelvoll bei uns am Demozelt. An allen Tischen wird geschraubt. Zwei Händler lassen sich Schuhe anpassen. Zack wieder ein Ski raus. „Ja, das hier ist unser neuer Konic 80TI. Klassischer All-Mountain-Shape mit Metall-Laminat und All-Terrain-Rocker. Hält natürlich auch auf Eis, wird aber noch besser, wenn die Sonne den Hang gleich ein wenig antaut.“

10:30 –  Brotzeit
Kaffee und eine schöne Wurstsemmel nach dem ganzen Andrang. Das Feedback ist richtig gut! Kai, der Ski-Preuße von SNOW-HOW! war voll des Lobes. Der neue Super-Charger wird uns direkt wieder aus der Hand gerissen. Scheint zu laufen der Ski! Wird Zeit, dass ich selber fahre!

12: 15 Uhr – Hohemutbahn
Mit Steffi vom Damenteam und einem Händler aus Niedersachsen zusammen im Lift. Unter uns pendelt je ein Paar des neuen Superchargers! Steffi hat das Pendant der Luv Serie, die Luv Machine!

12:20 – Abfahrt rote 13
Steffi fährt vor und man sieht direkt, dass die gute Frau mal Kaderathletin war. Mit ihrem unnachahmlichen Stil knickt das Innenknie nach Innen und sofort steht sie auf der Kante. Dran bleiben Peppi, denk ich. Laufen lassen und dann rein in die Kurve – sofort ist Kontakt da – und Oida…was für ein Kantengriff. Mit richtig Zug in die Kurve – lösen, den Ski machen lassen und in die nächste Kurve kippen. Nach gefühlten 25 Sekunden wieder unten. Ohne Absprache sitzen wir schon wieder im Lift und grinsen uns an.

12:28 – zweite Runde
Die erste Fahrt war mehr ein Rausch, deswegen jetzt nochmal richtig testen. Driften - kurze Radien - lange Radien. Kurz abseits, aber da ist schon alles zerfahren und hier wäre unsere Konic Serie auch besser geeignet. Also zurück zum Demostand -  Wahnsinn, der Ski macht richtig Spaß!

13:45 Uhr –  Demostand
Relativ wenig los bei uns, aber Gott sei Dank alle Ski noch immer draußen. Scheint jedem Spaß zu machen!
Gut, dass es heißen Kakao gibt, wir sind immer noch bei -19 Grad

14:50 Uhr –  Feierabend naht
Endspurt auf dem Testgelände. Die meisten Händler sind langsam müde und hatten vom Charger bis zur Pinnacle-Serie schon alle Ski unter den Füßen.

16:00 Uhr – Abbauen
Was ein genialer Tag. Richtig gutes Feedback auf die neuen Ski und die Runde heute Mittag steckt immer noch in den Beinen. So kann es morgen gerne weitergehen.

16:30 – Schirmbar
Der obligatorische Absacker darf natürlich nicht fehlen. Schließlich weiß jeder Skitester, dass die wahren Fachgespräche erst im Schirm folgen.

17:15 Uhr – eine letzte Runde
Na gut, einen trinken wir noch…

18:00 Uhr – Typisch Nordlichter
Zwei Händler aus Niedersachsen geben Vollgas und wollen noch nicht zum Abendessen. Naja, da darf unsere K2 Crew natürlich nicht fehlen. Steffi philosophiert gerade über die perfekte Schneebeschaffenheit, unser Außendienst sorgt für Getränkenachschub und mein Kollege beweist gerade erneut, warum es sich auf der Theke viel besser schunkelt.

20:30 – direkt zum Abendessen
Vom Schirm in Skiklamotte zum Abendessen sollte jeder richtige Skifahrer einmal gemacht haben.

21:45 Uhr – Hotelzimmer
Schön war‘s! Zum Glück läuft nicht jeder Test nach 16 Uhr so ab. Nur hoffentlich ist es Morgen nicht so Ar…kalt

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