- Welche Regenjacke ist die beste für Wanderungen?
- Wie lange ist eine Regenjacke wasserdicht?
- Atmungsaktive Regenjacken
- Was ist der Unterschied zwischen Beschichtung und Membran bei Regenjacken?
- Regenjacken mit Beschichtung
- Regenjacken mit Membran
- Regenjacke mit Beschichtung oder Membran: was ist besser?
- Welche Größe muss eine Regenjacke haben?
- Weitere Ausstattungsmerkmale einer Regenjacke
- Pflege von Regenjacken
- Wie imprägniert man eine Regenjacke richtig?
- Zusammenfassung: Darauf solltest du beim Kauf einer Regenjacke achten
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Regenjacken sind unverzichtbare Begleiter für alle, die sich bei schlechtem Wetter im Freien aufhalten. Ob beim Wandern, Radfahren oder im Alltag – eine gute Regenjacke hält dich trocken und schützt vor den Elementen wie Wasser und Wind. Welche Aspekte beim Kauf einer Regenjacke entscheidend sind, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Welche Regenjacke ist die beste für Wanderungen?
Regenjacken sind speziell dafür entwickelt, Wasser und Wind abzuhalten, während sie gleichzeitig atmungsaktiv bleiben, also Schweiß und Feuchtigkeit von innen nach außen transportieren. Es gibt verschiedene Arten von Regenjacken, die sich in Material, Konstruktion und Funktion unterscheiden. Damit du die für dich beste Regenjacke findest, solltest du dir über den geplanten Einsatzzweck genau klar sein und wissen, wie sich Regenjacken unterscheiden.
Wie lange ist eine Regenjacke wasserdicht?
Die Wassersäule ist ein Maß für die Wasserdichtigkeit eines Materials. Sie gibt an, wie viel Wasserdruck das Material aushalten kann, bevor Wasser eindringt. Eine höhere Wassersäule bedeutet also besseren Schutz vor Regen. Für den Alltag und leichten Regen reichen oft 5.000 bis 10.000 mm. Für stärkeren Regen oder längere Aufenthalte im Freien empfiehlt sich eine Wassersäule von 10.000 mm oder mehr. Technisch gesehen gilt eine Regenjacke schon ab 1300mm als Wasserdicht. Wir empfehlen dir aber, eine Regenjacke mit einer Wassersäule von Minimum 5.000mm zu nehmen. Bei Wanderungen sollten es schon 10.000mm sein, um trocken zu bleiben.
Atmungsaktive Regenjacken
Beim Kauf einer Regenjacke ist Atmungsaktivität ebenso wichtig wie Wasserdichtigkeit. Eine atmungsaktive Regenjacke ermöglicht den Abtransport von Feuchtigkeit und Schweiß von innen nach außen, was das Tragegefühl erheblich verbessert. Die Atmungsaktivität wird meist in Gramm Wasserdampf pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden (g/m²/24h) gemessen. Werte ab 10.000 g/m²/24h gelten als gut, während hoch atmungsaktive Jacken Werte von 20.000 g/m²/24h und mehr erreichen.
Was ist der Unterschied zwischen Beschichtung und Membran bei Regenjacken?
Wenn du auf der Suche nach der perfekten Regenjacke bist, stößt du häufig auf die Begriffe Membran und Beschichtung. Beide Technologien sorgen dafür, dass deine Jacke wasserdicht und atmungsaktiv ist - doch was genau unterschiedet sie?
Regenjacken mit Beschichtung
Eine Beschichtung ist eine wasserabweisende Schicht, die direkt auf das Obermaterial aufgetragen wird. Meist haben diese Regenjacken ein Netzfutter, das mehr oder weniger lose in der Regenjacke hängt. Diese 2-lagigen Regenjacken sind verhältnismäßig günstig, bieten aber ausreichenden Schutz für die alltägliche Nutzung oder einfache Tageswanderungen. Allerdings stoßen sie schnell an ihre Grenzen, wenn es um Atmungsaktivität geht.
Regenjacken mit Membran
Eine Membran ist eine dünne, mikroporöse Schicht, die dauerhaft mit dem Oberstoff verbunden ist. Die mikroskopisch kleinen Poren sorgen dafür, dass kein Wasser von außen eindringen, aber Schweiß in Form von Wasserdampf entweichen kann. Dadurch bleibt die Jacke wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv. Ein weiterer Vorteil ist, dass Membrane sehr belastbar sind.
Einige Hersteller haben eigene Membrane, wie beispielsweise Patagonia mit H2NO und Vaude mit Ceplex. Eine der bekanntesten Membranen ist sicherlich Gore-Tex.
Was ist Gore-Tex?
Gore-Tex isteht synonym für hohe Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität. Die Membran besteht aus expandiertem Polytetrafluorethylen (ePTFE) und hat Milliarden von mikroskopisch kleinen Poren, die Wasser abhalten, aber Wasserdampf durchlassen. Gore-Tex Jacken sind besonders langlebig und bieten exzellenten Schutz bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen. Die Wassersäule und Atmungsaktivität von Gore Tex Regenjacken beträgt immer Minimum 28.000mm.
Regenjacken mit 2,5 Lagen
Die 2,5-lagigen Regenjacken bestehen aus einem Oberstoff und einer Membran. Auf die Innensseite der Membran wird eine dünne Schutzschicht aufgetragen, um Abrieb und Verschleiß zu verringern. Ein Innensfutter wie bei den 2-Lagen Jacken entfällt dadurch. Diese Jacken sind leichter und kompakter als 2-lagige, aber auch teurer.
Regenjacken mit 3 Lagen
3-lagige Jacken haben einen Oberstoff, Membran und Futter, welche zu einer Schicht laminiert wird. Sie bieten die beste Kombination aus Haltbarkeit, Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität und eignen sich durch Ihre Robustheit besonders zum Wandern mit Rucksack. Im Vergleich zu den anderen Regenjacken sind sie aber auch am teuersten und schwersten.
Regenjacke mit Beschichtung oder Membran: was ist besser?
Die Wahl zwischen Membran und Beschichtung hängt von deinem Einsatzzweck ab:
- Für anspruchsvolle Outdoor-Aktivitäten, wie Wandern oder Bergsteigen, ist eine Regenjacke mit Membran die bessere Wahl. Sie bietet maximalen Schutz und Komfort bei wechselnden Wetterbedingungen. Außerdem ist sie länger haltbar.
- Für den gelegentlichen Gebrauch, beispielsweise im Alltag oder bei kurzen Spaziergängen, reicht oft eine beschichtete Regenjacke aus. Besonders, wenn du ein kleineres Budget hast.
Welche Größe muss eine Regenjacke haben?
Die Passform einer Regenjacke ist entscheidend für ihren Tragekomfort und ihre Funktionalität. Sie sollte eng genug anliegen, um nicht im Wind zu flattern, aber gleichzeitig genug Platz für Bewegungsfreiheit und Schichten darunter bieten. Achte darauf, dass die Ärmel lang genug sind und die Jacke bis über die Hüften oder auch darüber hinaus reicht. Verstellbare Bündchen und ein Kordelzug im Saum helfen, die Passform individuell anzupassen und das Eindringen von Wasser zu verhindern.
Weitere Ausstattungsmerkmale einer Regenjacke
Zusätzlich zu diesen Funktionen sollte eine gute Regenjacke einige wichtige Ausstattungsmerkmale haben, um den bestmöglichen Schutz und Komfort zu bieten:
- Verstellbare Kapuze: Eine gut sitzende, verstellbare Kapuze schützt vor Regen und Wind und sollte auch über einen Helm passen, wenn die Jacke zum Radfahren oder Klettern genutzt wird.
- Taschen: Wasserdichte oder wasserabweisende Reißverschlüsse und gut platzierte Taschen bieten Stauraum für wichtige Gegenstände und schützen sie vor Nässe.
- Belüftungsöffnungen: Unterarmreißverschlüsse oder andere Belüftungsoptionen helfen, überschüssige Wärme und Feuchtigkeit abzuleiten.
- Wasserdichte Reißverschlüsse: Diese verhindern, dass Wasser durch die Reißverschlüsse eindringt. Sturmklappen über den Reißverschlüssen bieten zusätzlichen Schutz.
- Kordelzüge und verstellbare Bündchen: Diese ermöglichen eine individuelle Anpassung und verhindern, dass Wasser und Wind eindringen.
Pflege von Regenjacken
Damit eine Regenjacke lange hält und ihre Funktionalität behält, ist die richtige Pflege sehr wichtig.
- Regelmäßiges Waschen: Schmutz und Körperöle können die Atmungsaktivität beeinträchtigen und sogar die Membrane schädigen. Deshalb sollte eine Regenjacke regelmäßig nach Herstellerangaben gewaschen werden.
- Trocknen: Am besten trocknet die Regenjacke an der Luft. Soweit vom Hersteller erlaubt, kann auch der Schon- oder Trocknerschrank-Modus verwendet werden.
- Lagerung: Hänge die Jacke an einem trockenen, gut belüfteten Ort auf. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit.
Wie imprägniert man eine Regenjacke richtig?
Eine neue Regenjacke ist sofort einsatzbereit und muss nicht gesondert imprägniert werden. Wann der richtige Zeitpunkt für eine Imprägnierung ist, hängt auch von der Konstruktion der Jacke ab. Günstige Regenjacken sollten nach jeder Wäsche imprägniert werden, bei hochwertigeren Jacken reicht es oft, sie nach jeder zweiten oder dritten Wäsche zu imprägnieren. Du kannst das selbst testen, indem du Wasser auf die Jacke sprühst. Perlt es nicht mehr ab und die Jacke wird stattdessen feucht, wird es Zeit für eine neue Imprägnierung. Um die wasserabweisende Schicht zu erneuern, gibt es spezielle Imprägniersprays und -waschmittel. Verwende PFC-freie Imprägniermittel für eine umweltfreundliche Behandlung und achte auf die Hinweise des Herstellers, um lange Freude an deiner Regenjacke zu haben.
Zusammenfassung: Darauf solltest du beim Kauf einer Regenjacke achten
Beim Kauf einer Regenjacke ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse und den geplanten Einsatzzweck genau zu kennen. Ob für den Alltag, Outdoor-Abenteuer oder sportliche Aktivitäten – die richtige Regenjacke hält trocken, schützt vor Wind und Wetter und sorgt für ein angenehmes Tragegefühl und Körperklima. Investiert man in Qualität und achtet auf die genannten Kriterien, hat man meist lange Freude an einer Regenjacke.