Vor 55 Jahren: Von der Erfindung der Skibrille bis zur Smith Squad Mag

Ohne die Leidenschaft der Menschen, die Wintersport betreiben und daran arbeiten, ihn immer besser zu machen, wäre er nichts. Das gilt auch für die Skibrille. Sie wäre nicht das, was sie heute ist, wäre da nicht jemand gewesen, der den perfekten Skitag noch besser machen wollte.

Problem: Schlechte Sicht bei bestem Wetter

Die Geschichte beginnt 1965 ausgerechnet in Kitzbühel: Der in Süddeutschland stationierte US-amerikanische Zahnarzt Dr. Robert Smith, genannt Dr. Bob (nicht zu verwechseln mit dem Dr. Bob aus dem Dschungel-Camp), nutzt jede freie Minute, um in den Schnee zu kommen. Nur eines störte ihn bei seinen Wochenend-Trips nach Österreich: Je besser der Schnee für den passionierten Powder-Liebhaber war, desto schlechter wurde seine Sicht.
Das lag daran, dass die zu dieser Zeit verfügbaren Skibrillen große Belüftungslöcher und nur eine Scheibe hatten. Durch die Löcher geriet der Schnee in die Brille, die Feuchtigkeit stieg und der Temperaturaustausch ging direkt durch die Scheibe. Die Folge: Die Brille ist sofort beschlagen, und Dr. Bob konnte nichts mehr sehen.

Die Urform der modernen Skibrille

Doch er war nicht bereit, sich davon aufhalten zu lassen. Ihm kam die Idee, eine Skibrille mit Doppelscheibe (ähnlich einem Isolierglas-Fenster) zu bauen, um den Temperaturaustausch durch die Scheibe zu verlangsamen. So konnte sich die innere Scheibe aufwärmen und beschlug nicht so schnell.
Wieder zuhause in Nordkalifornien erwarb er ein Patent für einen offenzelligen, atmendem Schaumstoff, den er für die Belüftung verwendete und machte sich am heimischen Küchentisch mit Ehefrau und Freunden daran, die erste thermisch versiegelte Skibrille der Welt und damit die Urform der modernen Skibrille zu basteln. Nach erfolgreichen Tests im Kühlraum der Talstation von Alta und natürlich auf der Piste begann Dr. Bob, seine Schöpfung aus dem Kofferraum gegen Gratis-Liftkarten zu verkaufen.

Entwicklungen für den perfekten Skitag

Seit diesen bescheidenen Anfängen hat sich eine Menge getan. Aus dem kleinen Nebengeschäft entwickelte sich ein großes Unternehmen mit einem hochmodernen Produktionsstandort in Clearfield, Utah, und einem Firmenhauptquartier in Portland, Oregon. An der Entwicklung ist heute ein ganzes Netzwerk leidenschaftlicher Wintersportler beteiligt. Doch alle, ob Designer, Techniker oder beteiligte Athleten fühlen sich nach wie vor Dr. Bob`s Ziel verpflichtet, es zu ermöglichen, einen Tag im Schnee ungestört genießen zu können.

Smith I/O Mag, Smith I/O Mag XL und Smith Squad Mag

2018 brachte Smith dann mit der Smith I/O Mag den vorläufigen Höhepunkt der Skibrillen-Evolution auf den Markt. Sie verbindet die besten vorhandenen Technologien und setzte noch eins drauf: Von den sphärischen Carbonic-X-Scheiben für ein maximales Sichtfeld über die 5X-Antifog-Technologie für optimale Beschlagsfreiheit bis hin zur TLT-Scheibentechnologie für kristallklare Sicht: In der Smith I/O Mag steckt die modernste Technik drin.

Das größte technische Highlight an der Smith I/O Mag ist jedoch das neu entwickelte und extrem komfortabel zu bedienende Scheiben-Schnellwechselsystem Mag: Mithilfe von acht magnetischen Kontaktpunkten finden die Scheiben wie von selbst in die richtige Position. Dafür, dass sie dann auch, egal was passiert, in dieser Position bleiben, sorgt ein minimalistisch designter aber leicht zu bedienender Schließmechanismus.

Als neuestes Modell ist die Smith Squad-Serie mit dem Mag-Scheibenwechsel-System erhältlich: Die Smith Squad Mag verbindet das ikonische Design der halb-rahmenlosen Smith Squad mit dem Komfort des schnellen Scheibenwechsels. Auch sonst verfügt die Smith Squad Mag über alle genannten technischen Innovationen der I/O Mag-Reihe. Einziger Unterschied ist die zylindrische Form der Scheiben, wodurch das Sichtfeld gegenüber den sphärischen Linsen der I/0-Brillen zwar etwas kleiner, der Preis aber deutlich kleiner ausfällt.

Egal, wie Sicht und Wetter sich entwickeln

Mit dem neuen Smith Mag Scheibenschnellwechselsystem  kann man schnell reagieren. Wenn die Sonne scheint, schnappt man sich die ChromaPop Sun-Scheibe, ziehen Wolken, Nebel oder Sturm auf, greift man zur ChromaPop Storm-Scheibe. Oder man wechselt von der ChromaPop Storm-Scheibe zur ChromaPop Everyday-Scheibe.

Vor 55 Jahren hat die Evolution der modernen Skibrille begonnen. Wer hätte damals gedacht, dass in 55 Jahren voller Innovationen aus einer privaten Bastelei mal etwas wie die Smith I/O Mag hervorgehen würde.

Wir sind gespannt, was in den nächsten 55 Jahren noch kommt :-)

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